Scheidenpilz ist eine Pilzinfektion im Intimbereich, bei der sich vorwiegend Vulva (äußerer Genitalbereich) und Vagina (Scheide) entzünden – daher auch Vulvovaginalcandidose genannt. Häufigster Erreger ist der Hefepilz Candida albicans. Daneben können – wenn auch seltener – andere Arten wie Candida glabrata oder Candida tropicalis zu einer Infektion führen.
Pilzinfektionen im Intimbereich treten sowohl bei Frauen als auch bei Männern auf und sind ansteckend. Vor allem bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr können sie übertragen werden. Beim Mann sind meist Eichel und Vorhaut betroffen, was sich in einer Balanitis (Entzündung von Vorhaut und Eichel) äußert.
Pilze besiedeln oft Haut und Schleimhaut, gehören also zur normalen Flora von Frau und Mann. Sie lösen aber keine Beschwerden aus, wenn sie mit anderen Mikroorganismen in einem natürlichen Gleichgewicht leben, zum Beispiel mit den Milchsäurebakterien in der Scheide. Auch vom Immunsystem werden sie in Schach gehalten.
Gerät jedoch die gesunde Flora aus dem Takt, können sich die Pilze vermehren. Zu den typischen Symptomen einer Pilzerkrankung gehören Rötung und Schwellung der betroffenen Stellen. Dazu kommen bei der Frau oft ein Brennen in der Scheide, Juckreiz und ein cremiger bis bröckeliger Ausfluss. Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs können ebenfalls auftreten.
Hier finden Sie Arzneimittel zur Behandlung einer Pilzerkrankkung im Genitalbereich.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.